Meteotime Karte DCF77
.. für meinen Funk-Wetterdaten-Empfänger WFC500
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ein Balken 13 - 30 km/h
zwei Balken 30 - 63 km/h
drei Balken 63 - 76 km/h
vier Balken 76 - 89 km/h
+ Windhose mehr, als 89 km/h
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Seewetterdienst
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Symbole für Wind aus nördlicher Richtung
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Stille (bis 1km/h) |
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geringer Wind (bis 5km/h) |
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leichter Wind (bis 11km/h) |
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schwacher Wind (bis 19km/h) |
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mäßiger Wind (bis 29km/h) |
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frischer Wind (bis 38km/h) |
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starker Wind (bis 50km/h) |
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starker bis stürmischer Wind (bis 61km/h) |
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stürmischer Wind (bis 74km/h) |
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Sturm (bis 86km/h) |
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schwerer Sturm (bis 101km/h) |
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orkanartiger Sturm (bis 118km/h) |
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Orkan (über 118km/h) | |
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geringer umlaufender Wind (bis 5km/h) |
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leichter umlaufender Wind (bis 11km/h) |
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schwacher umlaufender Wind (bis 19km/h) | |
Wellenberge in Ostsee, Haff und Bodden
Brechende Wellen können eine Yacht durchkentern lassen, sobald die
Wellenhöhe ihre Breite überschreitet und nahezu jede Yacht kentert durch,
wenn sie von einer brechenden Welle erfasst wird, deren Höhe 60% der
Schiffslänge erreicht.
Hat man dabei Pech, kann sich eine stabile Kielobenlage ergeben, in der
das Schiff volllaufen und evtl sinken kann. Hat sie dabei genügend Schwung,
wird sie nur durchkentern. Das Verhalten wird durch den Stabilitätsumfang
beeinflußt, was an der Krängungskurve ablesbar ist.
Deshalb verlangt die CE-Norm einen Stabilitätsumfang von mind. 120 Grad
bis zum erreichen der Endstabilität.
Eine Erfahrung zu überbrechenden Wellen einem Tag nach einem Sturm in der
nördlichen Ostsee war, daß sich die Restdünung der knapp 1m hohen Wellen vor
Swinemünde auf ca. 4 m Höhe mit ca. 1m hohen Schaumkronen aufbaute und somit
eine gewisse Gefahr des Querschlagens bildete und das bei strahlendem Sonnenschein
und fast Windstille.
Eine andere Erfahrung kann man in sehr flachen Gewässern, wie dem Stettiner
Haff machen. Bei einer Windstärke von 4-5 bf achterlichem Wind baute sich eine
kurze und steile Wasserwelle auf ( ca. 4m hoch mit einem Abstand von ca. 8 m ).
Mit dem gerefften Großsegel, ohne Fock und dem heruntergelassenem Schwert gab es
auf dem Wellenberg immer ein so hohes Drehmoment auf meiner 8m langen Yacht,
das ich nur mit großem Kraftaufwand und Konzentration an der Pinne kompensieren
konnte. Ein ziehen des Schwertes war zeitlich gesehen unter diesen Umständen nicht
möglich.
Vermutlich hätte ein Querschlagen den Mast in den nächsten Wellenberg gebohrt
und hätte sich bei der durchschnittlichen Wassertiefe von nur 4 m in den Grund
gebohrt. Es grenzte an ein Wunder, dass der Schiffsumpf noch nicht den Grund berührte.
Neben uns segelte ein ca. 20 m langer Segler völlig ruhig und ungefährdet.